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Entgegen der häufig von Experten geäußerten Prognose, dass Thrash Metal "tot" sei, feiern alte Helden wie Destruction neue Erfolge und zahlreiche junge Acts versuchen in die Fussstapfen ihrer Vorbilder zu treten. Zu dieser Kategorie zählen auch Demolition, die dieser Tage mit "Out Of Noland" ihr Debut vorlegen. Im Jahre 1996 gegründet, hinterließen verschiedene Einflüsse einen bleibenden Eindruck bei den Österreichern. Hauptmerkmal des Sounds des Quartetts bilden fette Bay Area-Riffs. Traditionelle Metallicks erweitern das Klangbild. Besonders variabel erscheint die Stimme von Frontmann Peter Musch, der ein breites Spektrum bietet: von sanft, über in Hetfield-Manier röhrend, bis hin zu todesbleiern grunzend ist alles vertreten. Bei den ruhigen Passagen gibt er zwar nicht unbedingt die souveränste Figur ab, doch das trübt den positiven Gesamteindruck nur am Rande. Besonders bemerkenswert: Mit einer Spielzeit von über 70 Minuten, bemüht sich der Vierer redlich, den Fans einen echten Gegenwert für ihr sauer verdientes Geld zu bieten. (Stefan Müller - 07/01)