DEMOLITION

Existence

DN Records / Twilight

Das zweite Album der Öschi-Thrasher DEMOLITION legt im Vergleich zum 2001er-Debüt ’Out Of Noland’ einige Schippen an Härte und Durchschlagskraft zu. ’Existence’ bietet reinrassigen Old-School-Dampframmen-Thrash der durchaus Parallelen zu DESTRUCTION, KREATOR oder PROTECTOR aufweißt und es nicht mehr allzu weit zum Death Metal hat. So schütteln die Wiener einige messerscharfe Riffs aus dem Ärmel und können mit dem Eröffnungsdoppel ’Third Of Nine’ und ’Necromancer’ (bekannt von der letzten Metal-Crusade-CD) auch trotz des generell allzu mumpfigen Sound (v.a. die Drums klingen zu künstlich und stumpf) völlig begeistern. Leider gibt es neben der Produktion noch zwei weitere Kritikpunkte: Erstens können die Vocals von Neu-Shouter Wolf (DARKSIDE) aufgrund ihrer schrillen Art (zwischen Schmier und Sabina Classen) durchaus mal nerven und sind somit alles andere als jedermanns Sache. Zweitens fehlt aber, und das ist leider doch etwas schwerwiegender, einigen Songs neben etwas flexiblerem Drumming (liegt aber wohl auch wieder stark am Sound, der jegliche Details verschluckt) noch der letzte Kick um den geneigten Hörer bis zum Ende gleich bleibend an die Boxen zu fesseln. So bleibt unterm Strich ein starkes Album, das nach oben aber noch einigen Spielraum für DEMOLITION offen lässt.

Hage (8 Punkte)