DEMOLITION

DEMOLITION "Out of Noland"

(11 Songs, 74 Minuten, release:2001, Label: Gutter Records - a division of Massacre Records)

Diese Österreicher sind keine gänzlichen Neulinge mehr, so ist mir das Cover ihres Debüts noch ein Begriff, die Musik hab ich allerdings nie gehört. Umso positiver überrascht bin ich beim anhören ihres neuen Albums. Thrash der gemäßigteren End Achtziger Spielweise mit rauhen Vocals und düsteren Riffs donnert mir da entgegen. Gutter Rec. scheinen mir ein gutes Händchen gerade für gemäßgteren Thrash zu besitzen, schicken sie doch gleichzeitig Blood Red Angel (ex Vernissage), Ultimatum (Christenthrash, geil!) und eben Demolition ins Rennen. Vergeßt den ganzen Panteradreck, es darf wieder zu wirklich guten Melodien gebangt und gemosht werden. Die schneidenden und schreddernden Riffs kommen wie aus der Flying V geschossen. Völlig old schoolig und schnodderig gehen Demolition zuwerke. Es gibt hier nichts kompliziertes an den Stücken, man thrasht einfach nur straight on. Das Aggressivitätslevel ist einigermaßen hoch, daß man gut und gerne hinauseilen und mit dem ganzen Neopsychopathenrockgesockse aufräumen könnte. Rein zum Spaß nur. Demolition sind mit Verlaub kein absolutes Highlight und ein wirklicher Klassiker ist ihnen mit "Out of Noland" nicht gelungen. Drauf geschissen, es macht Spaß, den geradliniegen Stücken, vom tschechischen Kultmusiker und Produzenten Milos "Dodo" Dolezal klangtechnisch solide in Szene gesetzt und neben ihm noch von Stygma IV Sirene Richie Krenmair mit Gasteinlagen veredelt, zu lauschen und sich den Frust vom Herzen zu bangen. Und fürwahr, es funktioniert. Sogar auf balladeskes Niveau begibt man sich und macht dort eine gute Figur. Für mich sind Demolition cooler und erstehenswerter, weil metallischer, als die ganzen Symphonicspeed - und Truemetalclones, weil sie einen eigenen kleinen Dickkopf haben. Zum nächsten Album hin dürfte man sich sicher nochmals steigern, so verbleibe ich mal mit einer soliden 8 für die guten Ideen auf dieser Scheibe!

8 Punkte

- SASCHA MAURER ... 2001

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