Lupenreinen
Thrash servieren uns die Österreicher DEMOLITION auf
ihrer mittlerweile dritten Eigenproduktion. Und nach dem hier Gebotenen
sollte es nun aber wirklich allerhöchste Zeit werden mit einem
offiziellen Release, denn auf Existence ist
praktisch keine Schwächen zu erkennen, sondern vielmehr präsentiert
man sich auf durchgehend hohem Niveau.
Bereits der Opener Third Of Nine (3/9) lässt so mit hartem
Riffing, gut durchdachten Songstrukturen und dem beinharten Sound
aufhorchen. Diese Mischung wird dann im Allgemeinen beigehalten;
stilistisch würde ich eine Schnittmenge zwischen Destruction und ein
wenig Heathen oder der ersten Death Angel nennen wollen, während der
Gesang doch derber ausgefallen ist und manchmal sogar ein wenig Death
Metal-lastig klingt. Das passt aus meiner Sicht nicht immer so optimal,
ist aber sicherlich Geschmackssache und objektiv betrachtet in jedem
Fall gut gemacht.
Technisch gibt es hingegen nichts zu meckern, musikalisch sind die drei
Instrumentalisten absolut auf der Höhe und liefern so ein amtliches
Brett ab. Leider trifft das auf die CD nicht ganz zu, denn bei mir gab
es doch einige Sprünge und Drop Outs zu vermelden, was allerdings auch
in den Perforationsversuchen der Post begründet sein kann. Trotzdem
gibt es aber nichts daran zu deuteln, dass Tracks wie das geile Thermal
Detonator, das treibende Betrayer oder das fixe Mankind’s
Bleeding erstklassige Thrash-Granaten sind, die locker auch
internationalen Ansprüchen gerecht werden sollten. Da insgesamt auch
die Abwechslung nicht zu kurz kommt, kann ich die neue Produktion aus
dem Hause DEMOLITION wirklich jedem Thrash-Fan wärmstens
empfehlen!