DEMOLITION

Out Of Noland/1,5 von 6 Pkt.

Label: Gutter Rec.
Brain/Sept.2001
   
 

Also gut. Machen wir's kurz und schmerzlos. Mit Almdudler, Wiener Schnitzel, herrlichen Gebirgslandschaften und Tälern haben unsere alpenländischen Nachbarn aus Österreich wirklich tolle Sachen zu bieten.
Demolition
mit Ihrer neuesten CD Out Of Noland gehören da leider nicht zu dazu.

Geboten wird eine Mischung aus Thrash- und Powermetal, die zu keiner Zeit auch nur annähernd an das sonst aus dieser Richtung gebotene Niveau, sei es nun spielerisch oder von der Qualität der Songs, heranreicht. Stumpf rumpelt man sich durch irgendwelche Riff- folgen, mit Timing definiert der Drummer warscheinlich die Probe- Zeit Freitag abends von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr und der "Sänger" gröhlt uninspiriert über die schon erwähnten endlos- bedeutungslos Riffs.
Einzig und allein durch die teilweise bis ins Ton- Nirvana tiefer gestimmten Gitarren bekommt die CD einen "ich bin ja so böse"- Anstrich, die Möglichkeiten aber, die sich einem dadurch eröffnen, werden, wie oben schon erwähnt, von anderen Bands weitaus besser und flexibler eingesetzt. Denn sonst kann, und so auch hier, auch so ein Effektmittel schnell langweilig wirken.

Nun gut, eigentlich kann man Demolition ja keinen direkten Vorwurf machen, jeder findet halt etwas anderes gut, aber ob die Plattenfirma (und nicht nur diese eine) sich und der Band mit solch überflüssigen Veröffentlichungen bei dem immer noch andauernden Release- Overkill einen großen Gefallen macht, möchte ich jetzt einfach mal bezweifeln.